Ganz andere Gesichter von La Paz(Bolivien)

30/31-01-2009

Die beiden letzten Januartage war ich noch einmal in La Paz und entdeckte ganz andere Facetten dieser Stadt. Gut, dass ich noch einmal hingekommen bin.



Ich hatte (Empfehlung von Majo G.) eine Verabredung mit einem Mitarbeiter des DEED in Bolivien.Er war nicht da; aber ein Kollege opferte mir eine Stunde seiner Arbeitszeit. Das Gespräch war interessant. Spannender war es für mich, die 'Südstadt' von La Paz kennen zu lernen. Die Bilder, denke ich, sprechen für sich. Das ist 'europäisch', wohlhabend, ganz weit weg von allem, was das Stasdtzentrum ausmacht.

Und dennoch auch hier das landesübliche Improvisationstalent: Ich hatte eine Hausnummer; aber niemand konnte mir helfen, weil die Häuser nach dem Zufallsprinzip nummeriert sind. Erst als ich nach einer deutschen Institution fragte, kam ich meinem Ziel näher. Das Gebäude des DEED findet sich ganz am Ende der Straße, ist dort aber nicht zu übersehen.
  

     

Es gibt Luxuriöses zu kaufen: Bei 'Hering' gibt es gute Klamotten. Daneben auch.

Und wer alle Köstlichkeiten der bolivianischen Küche (deren gibt es viele) leid ist, geht eben in die Fromagerie und ergänzt den Küchenzettel mit Käse aus Spanien, Italien und Holstein, Wurst aus Mailand (was aber ist Bondiola?), Couscous aus Kanada (wer hätte das erwartet?), Westfälischer 'ja was denn?' oder Rohkäse aus Polen, Don Piotr:
     

     

Festliche Kleidung für den Jüngsten und die größeren Schwestern für Hochzeit, Kommunion und andere Familienfeiern:
  

Auch die Kirche würde sich in Köln oder Düsseldorf oder sonstwo in der Gegend gut machen:
  

...und während der Eingentümer seinen Geschäften nachgeht, wird das Auto poliert:



  

  

  



Ein ganz anderes La Paz: Der Friedhof. Arm und Reich werden hier gestapelt. Ist richtig Platz sparend.

Am Eingang die Tafel mit dem schönen Spruch: "Leben ohne Schaden anzurichten, ganz schnell sterben: das ist was der Mensch sich für das Leben und das Sterben wünscht."







Die Leute mit dem roten Schirm schnitten gerade eine Torte an. Kindergeburtstag am Grab der Oma oder deren Geburtstag oder ihr Todestag...?



Die dahin Gegangenen können es nicht mehr genießen: Blick über die Dächer auf die Anden. Ich dachte, der Berg sei der Illimani. Muss aber ein anderer Vulkan sein.

Die späte Entdeckung: Kirche und Kloster San Francisco, mitten in der Stadt:

  

     

  











- Auf der Plaza San Fracisco: Straßenkünster und ihre Zuschauer

- Dem heiligen Franz auf das Dach geblickt

- Kreuzgänge

- ein Blick auf das Markttreiben

- und ein wunderschöner Blumenmarkt vor der Kirche


  



Die Märkte um San Francisco sind eine riesige Baustelle. Demnächst wird es mehr Ordnung geben. Die Fußgängerbrücke führt über alle Verkehtsströme.

  







Die Calle de Comercio ist Fußgängerstraße und führt zur Plaza Murillo mit dem Präsidentenpalast und dem Gebäude des Kongress (Nationalversammlung)





  >

  



Noch eine Demonstration. Morales-Anhänger(innen) erinnern den Präsidenten an gegebebene Versprechen. Die Staatsmacht ist deutlich präsent. Aber alles ist friedlich und friedfertig.

  







Zum Schluss ein letzter Bummel über den 'Prado', die Flaniermeile (für Düsseldorfer: sowas wie die Kö, aber schöner) mit dem Museum für moderne Kunst und einem Café, in dem ich abends mal einen Kaffee getrunken hatte.








Zurück zum Überblick über alle Etappen.
Für Anmerkungen, Kritik, Vorschläge, Beschimpfungen (alles wird akzeptiert): Kontakt