Fotos von Otto Oetz von der Fahrradtour über die Calletera de la Muerte von La Paz in die Yungas

20-01-2009

Es ist kaum noch vorstellbar: Bis vor drei oder vier Jahren ging der ganze Verkehr zwischen La Paz und dem Osten Bolivien über eine einspurige unbefestigte Straße mit wenigen Ausweichstellen am bis zu funfhundert Meter tiefen Abgrund entlag. Bei Begegnungen musste der von oben Kommende zurücksetzen. Es soll bis zu vierzig Tote im Jahr gegeben haben. Heute fahren Brummis, Busse und kleinere Fahrzeuge über eine neue asphaltierte Strecke. Die 'Carretera de la Muerte' (Straße des Todes) ist zur Attraktion für wagemutige junge Touristen (wie mich!) mutiert.

Es gibt organisierte Mountainbike-Touren von der Passhöhe hinter in die Yungas, die Übergangszone zwischen den Andengipfeln und dem amazonischen Tiefland, von 4700 m Höhe auf 1200 m. Wir waren etwa zwanzig Leute. Es gab drei Ausfälle, darunter ein Schlüsselbeinbruch. Aber wirklich gefährlich ist es nicht mehr ohne motorisierten Verkehr. Es bleibt ein kleiner Nervenkitzel und das Erlebnis einer großen Landschaft.

  

  



  

Auf der Passhöhe -08°, Nebel, Schnee; am Ziel: Orangen, Bananen, Mangos. Die Coca-Kulturen liegen da schon wieder ein ganzes Stück weiter oben. Im vorletzten Bild: auf dem rundlichen Berg in Hintergrund. Auf dem Rückweg nach La Paz noch einmal durch die nebelig-kalten Höhen der Andenkette.


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